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Alexandra Baumgartner: Absence, 2019, Ölfarbe auf Pigmentdruck, 110 x 80 cm
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Alexandra Baumgartner: Absence, 2019, Ölfarbe auf Pigmentdruck, 110 x 80 cm
Die Haut markiert unsere Grenze und hält uns „in Form“. Sie ist jedoch nach beiden Seiten durchlässig: wir treten durch sie in Kontakt zur Außenwelt, atmen durch sie ein und aus und empfinden auf ihr Berührung und Temperatur. Wenn nun das durch die Pupille projizierte Bild auf unsere Netzhaut fällt, ist das auch eine Berührung? Und ist ein Bild dann ein Gefühl, wie Wärme oder Kälte?
Unter dem Titel Hautsache versammelt die Ausstellung der Fotogalerie Wien sieben österreichische Positionen, die sich fotografischer Bildverfahren bedienen. Die Arbeiten handeln von erinnerten und imaginierten Berührungen, der Sehnsucht nach (und der Unmöglichkeit von) Nähe und Intimität.
Mit einer Kamera lässt sich die sichtbare Oberfläche eines Motivs gleichsam abziehen und festhalten. Auch wenn uns Fotografien oft zweidimensional und körperlos erscheinen, zeigen die Arbeiten in Hautsache die feinen Abstufungen und die Tiefgründigkeit unseres oberflächlichsten Organs.